Ein Arbeiter, der versuchte, iPhone-6-Komponenten aus der Fabrik zu schmuggeln, wurde von einem Sicherheitsbeamten getötet

Im Frühjahr dieses Jahres entschied das Management von Apple, die Sicherheitsmaßnahmen in ihren Produktionsstätten zu verstärken, um Lecks zu verhindern. Zur Umsetzung dieser Idee wurden Hunderte von Agenten eingestellt und die Autorität der Werksicherheit erweitert.

Konkret könnte die Sicherheit eine gründliche Suche bei Mitarbeitern durchführen, wenn sie verdächtigt würden, Geräte oder Komponenten aus der Fabrik zu entwenden. Es ist schwierig festzustellen, wie sehr die Anzahl der Lecks abgenommen hat, da Insiderinformationen trotz aller getroffenen Maßnahmen in Cupertino täglich auftauchen. Dennoch führte der Wunsch, Betriebsgeheimnisse zu schützen, zu einer Tragödie.

Laut Patently Apple hat ein Sicherheitsbeamter in der Nacht vom 21. auf den 22. August einen Arbeiter beim Diebstahl in einer der Fabriken von Foxconn erwischt, in der die Montage des iPhone 6 stattfindet. Der Mitarbeiter, der von seiner Schicht zurückkehrte, wurde von einem Metalldetektor-Alarm gestoppt und gebeten, den Inhalt seiner Taschen zu zeigen. Als der Arbeiter sich weigerte, entstand ein Streit, der in eine Schlägerei ausartete. Als Folge davon erstach der Sicherheitsbeamte den Arbeiter mehrmals im Hals, und der Arbeiter verstarb.
Die Polizei glaubt, dass der Vorfall im Zusammenhang mit der Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen steht. Gemäß der von den Mitarbeitern unterzeichneten Vereinbarung darf keine Information über die Geräte die Fabrikmauern verlassen. Andernfalls könnte der Verletzer strafrechtlich belangt werden. Jedoch sind die einzelnen Komponenten, die aus den Fabriken herausgenommen werden, viel Geld wert. Der Handel mit Komponenten oder kommenden Geräten bringt viel Geld ein. Bekannte Websites und Blogger zahlen viel Geld für Informationen, daher gibt es viele Leute, die auch bei drohender Bestrafung gerne zusätzliches Geld verdienen wollen.

Die chinesische Ausgabe betont auch die Rolle der Haltung des Managements von Foxconn gegenüber den Arbeitern. Unmenschliche Arbeitsbedingungen, selbst ernannte Chefs und Verschwörungen (die sogar die Installation von Kameras in den Badezimmern umfassten) treiben die Arbeiter dazu, rechtswidrige Handlungen zu unternehmen. Der ständige Druck seitens des Managements und die erhöhte Kontrolle über die Arbeiter führten letztendlich zu einem Todesfall. Die Ermittlungen zu dem Mord dauern an.

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